Regionalzeitung (Teil 41)
Leipzig, 14. Januar 2011, 11:44 | von Paco
201. sintflutartige Regenfälle
202. warnen die Experten vor Hysterie
203. zeigt ihre hässliche Fratze
204. heute, im Zeitalter der
205. auf allen Kanälen
201. sintflutartige Regenfälle
202. warnen die Experten vor Hysterie
203. zeigt ihre hässliche Fratze
204. heute, im Zeitalter der
205. auf allen Kanälen
Und jährlich grüßt das Maulwurfstier. Heute zum *sechsten* Mal seit 2005, hier ist der Goldene Maulwurf 2010:

Diesmal gab es noch bis kurz vor Schluss unüberbrückbare Differenzen. Unsere Top Ten ist ja nicht gerankt, sagen wir immer, trotzdem wird bis zum Schluss um die Platzierungen gefightet. Und hier war jetzt die Frage: Christopher Schmidt oder Mathieu von Rohr. Zwei vollkommen verschiedene Texte, und ein Kompromiss schien irgendwann nicht mehr möglich, zu sehr waren wir mit unseren jeweiligen Argumenten verschmolzen.
Es gab nur einen Ausweg: Die Entscheidung, die dann auch von allen akzeptiert wurde, fiel beim Tischfußball (ein Wegweiser auch für künftige Entscheidungen anderer Jurys!), selbstverständlich unter Ausschluss von Mittelreihenschüssen. Und das Christopher-Schmidt-Team siegte mit 10:7 gegen eine kämpferische Mathieu-von-Rohr-Seleção.
Schmidt hat den Goldpokal auch völlig zu Recht verdient, die Kaffeehausfähigkeit seines von uns hier gefeierten Artikels ist wirklich beachtlich. Noch Monate nach der Veröffentlichung haben wir Freunde, Bekannte und Fremde in shock and awe davon reden hören.
Und hier sind sie alle, die Autoren und Zeitungen der 10 angeblich™ besten Artikel aus den Feuilletons des Jahres 2010:
1. Christopher Schmidt (SZ)
2. Mathieu von Rohr (Spiegel)
3. Stefan Niggemeier (FAS)
4. Simone Meier (Tages-Anzeiger)
5. Jakob Augstein (WAMS)
6. Iris Radisch (Zeit)
7. Nils Minkmar (FAZ)
8. Michael Angele (Freitag)
9. Renate Meinhof (SZ)
10. Philipp Oehmke (Spiegel)
Auch der 2010er war wieder ein superster Jahrgang des deutschen Feuilletons. In den 10 Mini-Laudationes stehen nur einige Gründe dafür. Diese lassen sich wie die Jahrgänge 2005, 2006, 2007, 2008 und 2009 auch später noch direkt von der rechten Seitenleiste aus anklicken.
Hä? Kein bester Text zur Sarrazin-Debatte? Den hätte es natürlich schon gegeben (evtl. Edo Reents‘ Buchmessenverfolgung?). Und kein Peter-Richter-Text diesmal? Auch das wäre möglich gewesen, big time sogar, wie immer (z. B. »Die Schlacht der großen Vier«, FAZ vom 22. 6. 2010, da hat ein Event genau den einen Autor gefunden, der es adäquat abbilden kann).
Auch nicht dabei ist ein absolutes Highlight aus der Abteilung ›Kunstmarkt‹, David Granns wahnhafte Reportage über den Fingerprint-Kunstauthentikator Peter Paul Biro im »New Yorker«. Aber diese Story ist über 120.000 Zeichen lang und steht damit außer Konkurrenz, ist eher Sachbuch als Feuilletonartikel. Und auch die Berichterstattung der deutschen Zeitungen über den Fälscherskandal um die so genannte »Sammlung Jägers« war ja nicht schlecht und las sich insgesamt wie eine hochspannende, abenteuerlich-moralische Fortsetzungsgeschichte, siehe die Nr. 9 unserer Hitliste.
Usw.
Bis nächstes Jahr,
Consortium Feuilletonorum Insaniaeque
In wenigen Stunden, am Dienstagmorgen, 11. Januar 2011, kürt Der Umblätterer zum sechsten Mal seit 2005 die zehn besten Texte aus den Feuilletons des vergangenen Jahres (a.k.a. Der Goldene Maulwurf 2010).
Die (interne) Longlist war diesmal 49 Artikel lang. Das entspricht also pro Woche knapp einem Artikel, der unseren sicher fragwürdigen Kriterien irgendwie entsprochen hat, hehe. Danke, German Feuilleton!
Öfters hört man ja mal jemanden sagen: »DIE ZEIT ist wieder besser geworden.« Oder: »Die SZ ist wieder besser geworden.« Usw. usw. Solche Aussagen sind natürlich einer selektiven Wahrnehmung geschuldet (Probeabo?), denn die erwähnten Zeitungen waren ja nie schlecht, und noch immer gilt, was wir hier letztes Jahr behauptet haben (und was schönerweise auch das Grimme-Institut in die Begründung für unsere Nominierung übernommen hat): Wir haben es immer noch und immer wieder mit dem besten Feuilleton aller Zeiten zu tun.
Unser Kriterium ist ja, siehe hier, die Kaffeehausfähigkeit eines Zeitungsartikels. Es geht aber immer auch um den Zusammenhang Zeitung, um die etwaige Schönheit einer einzelnen formvollendeten Feuilletonseite. Es war ein großer Moment des Feuilletonjahres 2010, als Rainald Goetz am 8. April bei Harald Schmidt saß und eine Seite des FAZ-Feuilletons hochhielt, links ein Hettche-Artikel, rechts ein Bild, und dazu die Worte sprach: »Ich finde, das schaut einfach super aus irgendwie.« (YouTube, bei Min. 1:25)
Es gab im letzten Jahr überraschende Coups wie den Plagiatstext von, ähm, Durs Grünbein in der FAZ (nur echt mit den doppelten Anführungszeichen) und den Recap des Bachmann-Wettlesens von Airen in der FAS. Überhaupt gab es viel Meta-Polterei zum Literatur- und Rezensionsbetrieb (z. B. Jörg Sundermeier in der »Jungle World«, Sibylle Lewitscharoff in der »Welt«, Arno Widmann in der FR, Martin Hielscher und Helmut Böttiger in der SZ). Und es gab ein sagenhaftes Nicht-Interview, das Johanna Adorján mit Reich-Ranicki geführt und das offenbar immer noch so viele Fans hat, dass einige von ihnen uns Mails schickten und verlangten vorschlugen, es in die Top Ten aufzunehmen.
Das war jetzt ein kurzer Rückblick nur auf die Literaturberichterstattung des letzten Jahres. Das Feuilleton, dieser »nicht enden wollende Gegenwartsroman mit all seinen literarischen Glanzpunkten und inhaltlichen Schrecklichkeiten«, war natürlich viel reicher. In ein paar Stunden dann, wie gesagt, mehr.
Hier noch schnell unsere Backlist, die Preisträger der vergangenen Feuilletonjahre:
2005
* 2006 *
* 2007 *
* 2008 *
2009
Bis Dienstag im Morgengrauen,
Consortium Feuilletonorum Insaniaeque
… wieder da getagt, wo es schön ist. Noch die letzten Feuilletons des Jahres gelesen, dann hinaus auf den Hang.

Bei so viel Schönwetter stumpft ja eine Handykamera der ersten Generation noch erkennbarer vor sich hin, der Meteoriteneinschlag auf Angie Merkels Loipe (Bild rechts) ist daher nur unzureichend zu erkennen. Wobei ultraschlechte Handyfotos hier ja so was wie eine Tradition haben, siehe die Kaffeehäuser des Monats, hehe.
Die Ergebnisse unserer Après-Ski-Tagungen folgen dann hier wie geplant nächsten Dienstag, am 11. Januar: Der Goldene Maulwurf – Best of Feuilleton 2010.
Feuilletonistische Grüße,
i.A. Paco
–Consortium Feuilletonorum Insaniaeque–
Endlich besteht die Möglichkeit, unsere Reduplikationssektion »Buchbuch« hintenrum etwas aufzubohren. Wenn es nämlich eine Sache gibt, die man von Jacques Derrida mitunter hätte lernen können, dann wohl die, dass übers Schreiben zu schreiben intellektuell ausgereizt und institutionell verkrustet ist.
Leider haben aber nur wenige die Fährten gewittert, die der Repräsentationsphilosoph sorgfältig dorthin gelegt hatte. Zum Beispiel ließ er sich für den Film »Ghost Dance« (in dem zwei wundersame Fräulein auf postmodernste Weise die Welt erkundschaften) klammheimlich nur vor einer verspiegelten Sitzecke im regnerischen New-Wave-Paris von 1983 aufnehmen. (Vielleicht liegt das aber auch daran, dass sich Derrida damals außer im Spiegelcafé höchstens noch in seinem gräulichen Büro im Pavillon Pasteur der ENS sehen lassen konnte. Das ist der zweite Schauplatz des Films, mit Pfeife und Telefonunterbrechung – »voilà, le téléphone, c’est le fantôme«. Bei YouTube in der schönen alten ZDF-Version.)
Wer da nur den ins Geistermedium Film gewölkten philosoph-spielenden Philosophen sah, lag prompt daneben. Hätte man im Café auf den Spiegel im Hintergrund geachtet – Rodolphe Gasché brauchte hier in den Staaten immerhin 3 weitere Jahre um vom »Tain of the Mirror« zu berichten – wäre fix klar gewesen, dass dieser nicht philosophiert. Glas mit aufgedampftem Silber denkt nicht.
Umso treffender ist es daher, dass Jürg Altwegg heuer mit kalter Schulter Benoît Peeters neue Derrida-Biografie rezensiert. Treffender, weil Altwegg sich im Gegensatz zu Peeters nicht darum bemüht, mit bewegenden Endnotizen das Buch oder die Materie zu umspielen, sondern schlicht schließt:
»… Nochmals gewinnt Peeters neue Erkenntnisse. Derridas Essgewohnheiten seien keineswegs so konservativ gewesen, wie er, Peeters, sich das gedacht hatte: ›Er war ein Feinschmecker und offen für kulinarische Abenteuer.‹ Derrida habe der Köchin seine Bücher geschenkt, ›die sie nicht immer zu verstehen vermochte‹. An der Biographie ihres Stammgasts wird sie sich freuen und ergötzen wie viele Leser, die – wie selbst sein wohlwollender Biograph – mit Derridas Werken ihre liebe Mühe haben.«
So ein einsichtenerstickender Ton findet sich ansonsten nur, wenn der »Hausmeister des deutschen Geistes« Rüdiger Safranski – »immer ein Lob wert« – rezensiert wird. Dem ist Unordentlichkeit das Schlimmste und sie muss ihm daher selbst umgemünzt in »gutes Barmixertum« (das Dieter Thomä 1994 ganz offiziell anerkannt hat) noch alle philosophische Aufgeräumtheit mit »überzuckerter Spätlese« à la heideggerienne verderben. Womit wir wieder am Ecktischchen im Paris der 80er wären.
Altwegg hat also in den Spiegel geschaut und bemerkt, dass Peeters wohl über Derridas Fährten drübergetrampelt ist, denn: Zusätzlich zu den 740 Seiten »Derrida« sind noch 247 Seiten unter dem Titel »Trois ans avec Derrida. Les carnets d’un biographe« erschienen, womit wir auch das Buchbuch hätten. Insgeheim ist Peeters also wohl Erzderridist, der durchführt, was er verstanden hat: Über das eigene Beschreiben des Schreibesschreibers ein Schreiben zu schreiben.
Für den einen wie für den anderen metaphysischen Lichtanknipser liest sich da ebenso schön, womit Thomä schließlich seinen Besuch bei Hausmeister Safranski beendete, davongekommen mit einem blauen Auge der 80er:
»Der existentialitische Stiefbruder Heideggers, Jean-Paul Sartre, hat sich einmal schaudernd gefragt, ob ›die Menschen überhaupt nie ein anderes Leben haben als das, welches sie verdienen‹. Für Heideggers Leben gilt dies sicherlich; den Biographen aber, den er verdiente, hat er noch nicht gefunden.«
Öfters schon ging es hier um das Gewandhausorchester, heute wieder, Anlass: das »GROSSE CONCERT zum Jahreswechsel« mit der deutschlandweit für diesen Termin üblichen 9. Sinfonie Beethovens. Eigentlich war mir dieses Ritual immer suspekt, ich hab mich da nie hingetraut, in diesem Jahr aber doch: mal sehen, wie das ist.
Im Foyer treffe ich auf eine ungewohnte Mischung aus hochgestimmten und (mitunter sehr) weit angereisten Gästen, kontrastiert mit rouinierten Leipzigern, die offensichtlich seit Jahrzehnten dieses Konzert besuchen und das Privileg der örtlichen Nähe auch ausstrahlen.
Und das setzt sich fort, je weiter ich ins Gewandhaus gelange. Die entscheidenden Besuchergruppen, grob nach Typ und Vorkommen geordnet: der erfahrene Klassik-Event-Besucher (»Also neulich in München, der Jonas Kaufmann …«), der freudige Genießer (blickt mit einem Glas Sekt auf die Skyline der Stadt und hat tatsächlich Gesprächsstoff mit seiner Ehefrau), der Klassik-Nerd (hat keine Ehefrau, aber eine Mutter oder ein Accessoire in Form eines Notenschlüssels), der unerfahrene Klassik-Event-Besucher (tendenziell überfordert von allem) und der Gewandhaus-Rentner (heute is ohne Pause). Wirklich entspannt ist nur der freudige Genießer.
Überraschenderweise liegt der Ereignischarakter fast wie eine Zwangsjacke über dem Haus, eine Atmosphäre, die auch mit Beginn des Konzertes nicht nachlässt. Pierre Bourdieu hätte seine helle Freude gehabt. Und grade als ich noch in den ersten Takten des 1. Satzes plötzlich denke, ob vielleicht die Frau in der Reihe vor mir Gefahr läuft zu kollabieren, verlässt auf der gegenüberliegenden Seite der erste Besucher den Saal. Später noch einer. Und dann noch einer. Offenbar hat sich ein Senioren-Flashmob dazu verabredet, Lubitschs legendären »Sein oder Nichtsein«-Film ins Konzert zu transponieren.
Flächendeckendes Husten im Saal nach dem 1. und 2. Satz – wieder eine Etappe geschafft. Die übliche Geräuschdramaturgie in den Satzpausen, Handtasche aufziehen, Bonbon raus, Bonbon auswickeln, Handtasche zuziehen, Handtasche fällt runter, vielfach verstärkt. Jetzt geht auch die Frau in der Reihe vor mir.
Faszinierend der Weg von Chailly und dem Orchester, eine mehr als allbekannte Partitur zu erarbeiten als sei sie eine Ausgrabung. Ein fabelhaftes Solo-Horn, eine großartige Solo-Querflöte, die Pauke als Herzzentrum, die wiederum sensationell präzise Spielkultur – und doch wirkt das seltsam unbemerkt, wie verdunkelt vom gigantischen Chor-Satz, auf den alles wartet.
Die Anspannung, sie steigert sich, bis endlich im 4. Satz das »Freude!«-Motiv erstmals durchs Orchester zieht. Da!, da war es doch – und dann, dann gibt es kein Halten mehr. Mit Händen zu greifende Erleichterung, wenn der Chor einsetzt.
Es gibt ja im Genre ›Alterswerk bedeutender Künstler‹ die vielfältigsten Ergebnisse, von seltsam versponnen (Goethe, Faust II) über seltsam fragwürdig (Kubrick, Eyes Wide Shut) bis genial erschütternd (Strauss, Vier letzte Lieder). Und dieser Chor-Satz, er pendelt zwischen all dem.
Zeilen wie »Wollust ward dem Wurm gegeben, / Und der Cherub steht vor Gott« als Grundlage eines sinfonischen Chores zu nehmen, ist ein wirklich schillernder Einfall des späten Beethoven mit einem erheblich erhöhten Zausel-Faktor, der letztlich Ratlosigkeit hinterlässt – die nur aufgefangen wird durch die krud-geniale musikalische Verarbeitung und die überraschende, verstörende, tendenziell immer wieder das Martialische streifende Interpretation im Konzert.
Mit dem letzten Ton Standing Ovations derer, die noch da waren.
Unvergessen die Seite 245 des »Spiegels« Nr. 12/1999, auf der Volker Hage beiläufig vom »literarischen Fräuleinwunder« sprach, um ein paar Neuerscheinungen einzutüten. Was ja dann einiges zur Folge hatte. Davon handelt heute in aller Kürze die neue Episode von »Sprechen Sie Feuilleton?«, drüben in der »Welt«.
Mittlerweile ist die Prägung historisch und hat bereits eine atemberaubende Karriere in der literaturwissenschaftlichen »Forchung« (Harald Schmidt) hingelegt, wie man schon anhand der Treffer bei Google Books sehen kann. Usw. usw.
Grüße aus dem Skilift,
M.
196. in den Wirren der Nachkriegszeit
197. machte ihr das Leben einen Strich durch die Rechnung
198. eine Erfolgsgeschichte
199. man darf gespannt sein
200. das galt damals wie heute
… ist ja mit dem Jahreswechsel Geschichte. Gerade hat Tina Piazzi das auch per Rundschreiben verkündet:
»Am 31.12.2010 nehmen wir rebell.tv vom Netzt und präsentieren eine neue, konstellatorische Homepage auf den bisher bekannten Adressen und natürlich auch auf http://dfdu.org. Die über 3000 Video-Schnipsel, die rund 500 Podcasts werden online nicht mehr verfügbar sein. Die fast 16'000 Einträge und Hyperlinks im Zettelkasten (Blog) gehen verloren. Die multimedialen, interaktiven Magazine bleiben online, die Wochenkommentare von Hanspeter Spörri mit den Werte- und Entwicklungsquadraten sind in Band 1 von ›Die Form der Unruhe‹ dokumentiert.«
Als atemberaubende Alternative zum Feiertags-Fernsehen empfehlen wir bis Silvester (und eben nur bis Silvester) 12 Lieblingsmomente von rebell.tv. D!a!n!k!e!, SMS, dafür:
1. In der Krypta des Cabaret Voltaire. Christoph Schlingensief holt bei seiner Mom telefonische Auskünfte über den Dadaismus ein: (27.10.2009)

2. SMS bei Matussek im Büro. Der schaut rebell.tv: (31.8.2007)

M.M.: Und Sie machen die Seite ganz alleine oder was?
SMS: Logo. Ich mach nichts anderes!
3. Henryk M. Broder signiert Bücher und prahlt damit, wie viele Kaffeehäuser von Zürich er schon durch hat: (29.10.2006)

4. SMS auf Schneetour zum Herrnhuter Stern: (12.3.2006)

5. SMS auf der Zoo Art Fair in London: »Joseph Beuys‘ Nightmare«. Allein schon wegen der Geigen-Sirenen: (03.11.2008)

Im Urteil der NZZ »so ›trashig‹ wie ein unbeholfenes Ferienvideo und gleichzeitig so haargenau geschnitten und montiert, wie es sich für ein subversives Werk gehört«.

7. Hermann Nitsch als Maskottchen von rebell.tv (»der mit den Augen klappt«): (12.7.2007)

8. Bazon Brock besucht die Sendezentrale von rebell.tv: (15.7.2009)

9. Käte Ledig-Schön zu SMS: »Machen Sie auch Kunst? Oder nur Fernsehen?« (20.5.2006)


11. Ein Tagtraum in der U-Bahn: »Nächste Station: Neukölln«. (3.2.2009)

12. Anstiftung zur Rebellion: »Get off your shoes«. (28.12.2008)

Und der Abspann für die Ewigkeit:
(Die Links hier dürften also ab dem 1. Januar alle tot sein, außer Nr. 10. Die Screenshots bringen wir mit freundlicher Genehmigung des Urhebers. Und den aus der Seitenleiste herauszwinkernden Hermann Nitsch haben wir hier archiviert [GIF, 363 kB].)
Wieder ein altes UMBL-Thema: kulinarische Literaturkritik. Über Lucía Etxebarria und weitere Geheimnisse der Feuilletonküche steht heute was im »Welt«-Kochbuch unter R wie Rezept.
Und gleich kommt dann hier noch eine Sammlung von Lieblingsschnipseln aus 1000 Jahren rebell.tv, das sich ja zu Silvester abschalten wird. »Noch 9 Tage«, es eilt also, bis gleich –