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Vossianische Antonomasie (Teil 75)

Berlin, 9. Juli 2014, 09:45 | von Miroljub

 

  1. der Durs Grünbein der neuen Musik
  2. der Karl Valentin der heimischen Künstlerszene
  3. die Angela Merkel der CSU
  4. der Boris Entrup der Kuhpflege
  5. die Leni Riefenstahl der Performance

Dank an @goncourt für #374!

 


Vossianische Antonomasie (Teil 74)

Berlin, 8. Juli 2014, 09:49 | von Miroljub

 

  1. der Lionel Messi der Grill-Modelle
  2. der Messi der Dreißigerjahre
  3. der Lionel Messi der Feuerwerkskunst
  4. der Lionel Messi der Late Night
  5. der Lionel Messi der Song-Dynastie

 


Vossianische Antonomasie (Teil 73)

Berlin, 7. Juli 2014, 09:38 | von Miroljub

 

  1. der Messi der lateinamerikanischen Literatur
  2. der Lionel Messi der Mittelfeldspieler
  3. der Lionel Messi der Intrige
  4. der Lionel Messi der Bankenwelt
  5. der Messi der Literatur

 


Vossianische Antonomasie (Teil 72)

Berlin, 6. Juli 2014, 10:27 | von Miroljub

 

  1. der Uli Hoeneß der deutschen Rockszene
  2. der Wayne Rooney der Zweiten Liga
  3. der Zinedine Zidane der Schweiz
  4. der Ernst Happel der Leichtathletik
  5. die Jennifer Aniston des Weltfussballs

 


Vossianische Antonomasie (Teil 71)

Berlin, 5. Juli 2014, 10:18 | von Miroljub

 

  1. der Cristiano Ronaldo der österreichischen Innenpolitik
  2. der Maradona der nigerianischen Politik
  3. der Otto Rehagel der Politik
  4. der Wayne Rooney der Musik
  5. der Zinedine Zidane der Ökologie

 


Vossianische Antonomasie (Teil 62)

Berlin, 5. Mai 2014, 16:27 | von Miroljub

 

  1. der Mozart der Theologie
  2. der Galilei der Geisteswissenschaften
  3. der Reinhold Messner der FDP
  4. der Rudi Dutschke der Deutschländer
  5. der Malcolm X der Türken

 


Vossianische Antonomasie (Teil 58)

Berlin, 1. Mai 2014, 13:37 | von Miroljub

 

  1. der Seehofer des Nordens
  2. der Victor Hugo der Musik als Sprache
  3. der Victor Hugo der Geschichtsschreibung
  4. der Pynchon der italienischen Avantgarde
  5. der Bully Herbig von Youtube

 


Vossianische Antonomasie (Teil 57)

Berlin, 30. April 2014, 13:40 | von Miroljub

 

  1. der Stevenson der SPD
  2. der Émile Zola der deutschen Wirtschaftswunderjahre
  3. die Agatha Christie der DDR
  4. der Peter Handke der deutschsprachigen Popmusik
  5. der Thomas Bernhard der Malerei

 


Die großen Fritz-J.-Raddatz-Festwochen (Tag 9):
»Von Geist und Geld« (1980)

Berlin, 9. Dezember 2013, 08:10 | von Miroljub

(= 100-Seiten-Bücher – Teil 88)

Logo der Raddatz-Festwochen

(Vorwort zur Festwoche hier. Inhaltsübersicht hier.)

Dieses Buch ist ein ökonomisches Wunder: Der Schriftgrad ist geschätzte 28 Punkt groß, selten passen auf eine Zeile mehr als drei Wörter, und das das Buch abschließende Heine-Zitat reicht von Seite 91 bis 99 – ein Lesevergnügen der riesenbuchstabigen Art! Die familiäre Schieflage zwischen dem armen, aber geistreichen Heinrich Heine und seinem Onkel, dem reichen, aber geistarmen Salomon Heine, dient Raddatz dazu, folgende raffiniert einfache Wahrheit zu äußern: Literatur sei immer »querbalkig« (S. 46). Damit ist für Fritz J. Raddatz das eigentliche, ja auch wirklich nicht mehr Beachtung verdienende Thema erschöpfend behandelt, denn im weiteren Verlauf – »und damit gleiten wir einen Augenblick aus der historischen Argumentation heraus« (S. 73) – spricht der Autor endlich über das Wesentliche, nämlich über sich selbst und die auch ihm widerfahrenen Kränkungen: Darüber, dass die Gesellschaft nicht begreift, dass der Autor vor allem geliebt werden will und dass Geld allenfalls ein Gradmesser dieser Liebe sein kann; darüber, dass selbst Karl Liebknecht sich einmal gegen die Behandlung geschlechtlicher Dinge in der Literatur ausgesprochen hat; und darüber, dass ein Autor »per definitionem ein einsamer, sich bespiegelnder, bezweifelnder, an dem Schopf der eigenen Hoffart sich aus dem Sumpf der Verzweiflung ziehender Mensch« (S. 58) sei. Welch ästhetische Finte von Raddatz, dass er Günter Grass den Text mit Zeichnungen von Schnecken und Füßen hat aufhübschen lassen. Ein mir teures Buch, das antiquarisch noch billig zu haben ist.

Länge des Buches: > 35.000 Zeichen. – Ausgaben:

Fritz J. Raddatz: Von Geist und Geld. Heinrich Heine und sein Onkel, der Bankier Salomon. Eine Skizze. Mit 6 Radierungen von Günter Grass. Köln: Bund-Verlag 1980. S. 3–99 (= 97 Textseiten).

(Einführung ins 100-Seiten-Projekt hier. Übersicht über alle Bände hier.)