Best of Feuilleton 2023
Der Goldene Maulwurf 2023
Die 10 besten Texte aus den Feuilletons des vergangenen Jahres
*14. Jahrgang*
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(Auch zum Jahreswechsel 2023/2024 hat sich die Jury des Goldenen Maulwurfs versammelt, um über die besten Texte des vergangenen Jahres abzustimmen. Leider haben wir es nun erst ein paar Monate später geschafft, unsere Top Ten auch zu veröffentlichen. Lohnt jedenfalls sehr, sich die Höhen und Tiefen des Feuilletonjahres 2023 noch mal mit etwas Abstand zu vergegenwärtigen.)
Inhalt: Schweigen, Verlage, Mic drop, Thomas Mann, Panettone, Ostdeutschland, Böhmermann, Bitcoin, Noch wach?, Enzensberger
1. Anne Rabe
Durchwachte Nächte. In: taz, 29. 12. 2023.
»Wenn in Ostdeutschland geschwiegen wird, ist es wirklich still.«
2. Johanna Adorján
Die komplette Vollverblödung. In: Süddeutsche Zeitung, 19. 10. 2023.
Allein diese Farce von Close Reading!
3. Fabian Wolff
Mein Leben als Sohn. In: Zeit Online, 16. 7. 2023.
Mic drop.
4. Dieter Borchmeyer
In einem Dauerrausch schrieb ich mein Buch über Thomas Mann nieder. In: Neue Zürcher Zeitung, 25. 2. 2023.
»In meiner Schreibfreude und der Lust, vollkommen im geliebten Werk Thomas Manns zu versinken, merkte ich nicht einmal […], dass ich von einer ernsthaften Corona-Erkrankung heimgesucht wurde.«
5. Johanna Dürrholz
Viva il panettone! In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. 2. 2023.
»Es lebe Italien!«
6. Cornelius Pollmer
Los Wochos in Lostdeutschland. In: Süddeutsche Zeitung, 1. 3. 2023.
Allerbeste Pointe, dass der Autor des Artikels selbst Ossi ist, denn das würde man nach Lektüre des Textes niemals vermuten, hehe.
7. Axel Brüggemann
Jan Böhmermann: Der radikale Libertin. In: der Freitag, 3/2023.
Jan Böhmermann als Fortsetzung von Karl Kraus, Christoph Schlingensief, Harald Schmidt, okay, aber »er ist eben nicht bei Schopenhauer, Hegel oder Kant zu Hause«.
8. Tom Uhlig
Ijoma Mangold sieht in Bitcoin ein Heilsversprechen. In: neues deutschland, 13. 4. 2023.
»Ich finde: So geht Verriss!« (Ijoma Mangold)
9. Mara Delius
Die Enthüllung. In: Die Welt, 3. 5. 2023.
Versuch über »unterschiedliche Arschlochdichten« in den verschiedenen Verlagshäusern.
10. Dirk Knipphals
Die verwunderte Gitarre. In: taz, 1. 7. 2023.
»Doch das Gedicht ›Schläferung‹ werde ich wohl erst einmal eine Zeit lang nicht vergessen können.« Wir auch nicht.
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[ veröffentlicht am 28. 11. 2024 ]