Baader, Meinhof, Coen, Coen

Hamburg, 3. Oktober 2008, 10:26 | von San Andreas

Vorgestern den »Baader Meinhof« gesehen. Sicher besseres deutsches Kino, wenn nicht sogar großes. Bisschen formlos in Teilen, auch emotionslos, aber then again will der Film ja kein Thriller sein wie etwa »Munich«.

Obwohl er, wenn’s zur Sache geht, ebenso wenig zimperlich ist wie der. Einige junge Leute verließen trotzdem mit dem Kommentar »laaangweilig« den Saal. Die Jugend von heute schert sich den Teufel um die Jugend von gestern.

Anders sieht’s beim neuen Coen aus. Guter Film, da gibt’s nix. Clever und silly zugleich, dann wieder recht unkonventionell (das Ende!), wenn das Werk auch vor lauter Story manchmal klinisch, ungewohnt lieblos wirkt.

Verzeihbar, wenn das Skript dann wieder Situationen hervorbringt, in denen die Dinge kulminieren – und sei es nur in den Köpfen der Zuschauer, die dann laut lachend in ihren Sesseln hängen. So geschehen gestern im UCI um die Ecke. Der nächste Coen wird eine Nummer kleiner und hat in der Hauptrolle Richard Kind, Larry Davids legendären Seriencousin »Andy«.

Womit wir wieder bei »Curb Your Enthusiasm« wären. Wenig Neuigkeiten darüber, auch weil LD gerade am ominösen neuen Woody-Allen-Film mitwirkt. Wie man liest, soll die 7. Staffel »at the end of next year« kommen. Moment. NEXT year? Und AT THE END? Aaargh.

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