Darf man das lesen? (Teil 6: »Börsenblatt für den deutschen Buchhandel«)

Konstanz, 24. August 2007, 21:59 | von Marcuccio

Es führt die böse Börse nur im Namen und ist nicht mit (schl)echten Börsenblättern wie etwa dem »Effecten Spiegel« zu verwechseln.

Von dem war dieser Tage zu lesen, weil Bolko Hoffmann gestorben ist: der Mann, der vor allem durch seine Anzeigen gegen den Euro bekannt wurde. Sein Vorname lebt im Hund Bolko von PR-Berater Moritz Hunzinger weiter, wie Hans Leyendecker in der S-Zeitung schreibt. Doch das nur nebenbei.

Und dann also dieses Börsenblatt für den Buchhandel: Wieso eigentlich Börse, haben die nicht Ladenpreisbindung, also quasi Planwirtschaft fürs gute Buch? Schon. Aber Buch-Börsianer funktionieren eben anders … Wer wissen will wie, wirft donnerstags einen Klickblick [PDF] in die Gutenberg-Galaxis hinein (oder freitags in die Perlentaucher-Rubrik Die Buchmacher).

Meistens merkt’s natürlich keiner, wenn das Börsenblatt ein bisschen Feuilleton spielt und Schiffsschreiber Matthias Politicky nach seiner Weltumrundung exklusivinterviewt [PDF]. Oder den Mann unter die Lupe nimmt, der uns als »Karlmann« einen guten Bücherherbst bereiten könnte.

Und dann gibt es sogar einen Börsenblatt-Korrespondenten: Nils Kahlefendt, der immer Schönes über die Buchmesse und andere Dinge (zuletzt: das Kunstbuch zum Kunstboom [PDF]) aus Leipzig zu berichten weiß.

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