Nur 10.000 Pfund

London, 4. Juli 2007, 07:40 | von Dique

Im »Spiegel«, Seite 131, der kurze Ausriss ueber die Skythen Ausstellung in Berlin, welche ich im Juli mitnehmen werde. Diese Skythen Uniform ist ja wohl der Wahnsinn, dieser rote Freund des Goldes, da kann der Hosenmann echt einpacken, so ein edles Outfit, allein deshalb schaue ich mir »Im Zeichen des Goldenen Greifen« an. Ganz fein wird das.

Und morgen kommt das Medici Portrait von Raffael unter den Hammer, schon Vasari lamentierte darueber und knapp 500 Jahre spaeter wird es fuer ein paar Schekel feil geboten. Das Ding hing da bei Christie’s in einem Extraraum, nicht allein, aber sehr prominent, und war der Eyecatcher ueberhaupt, immer wieder kleine tuschelnde Grueppchen in den sonst eher ruhigen Besichtigungsraeumen.

Heute bei Sotheby’s ist ein Velazquez Portrait eines Maedchens mit Tasse der grosse Schlager. Da gibt es aber auch zwei Bilder von Juan de Valdes Leal. Ich sage mal pauschal, dass eines davon Schrott ist, das andere aber sehr, sehr schoen, ein heiliger Hieronymus. Das Ding ist mit »nur« 10.000 bis 20.000 angesetzt, was mich ziemlich ueberrascht, da ich dachte, der waere richtig teuer, wie sich das gehoert.

Neben den vier Grossen dieser Zeit – Velazquez, Ribera, Zubaran, Murillo – gibt es eben noch die zweite Garde, und da sind einige auch sehr, sehr gut, wie eben Valdes Leal und auch Alonso Cano. Das laesst sich dann alles demnächst im Prado klaeren, denn da haengt ja der ganze Kram herum.

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