Damals vor 6 Jahren

Leipzig, 9. August 2007, 09:08 | von Paco

Die Jüngeren werden sich nicht daran erinnern, dass die Feuilletons der F- und der S-Zeitung mal ziemlich ausführlich das Personal getauscht haben. Das ist erst 6 Jahre her, und trotzdem habe ich gestern im Institut folgenden Dialogfetzen aufgeschnappt:

-Und Thomas Steinfeld war ja mal bei der FAZ.
-Niemals! Der schreibt doch immer schon so SZ-ig, der war niemals –

Doch. Und dass zum Beispiel Edo Reents (erst SZ, jetzt FAZ) und Franziska Augstein (umgekehrt) auch mal für das andere Team gespielt haben, glaubt einem heute ebenfalls keiner mehr.

Auch, dass es vor 6 Jahren die (überregionale) FAS noch nicht gab. Was müssen das damals für Wams-Bams-Sonntage gewesen sein.

Als ich später den ungläubigen Institutler wiedertraf, wirkte er vergrätzt. Er hatte inzwischen gegoogelt und auf eine dpa-Meldung geklickt und kämpfte nun mit seiner Niederlage.

3 Reaktionen zu “Damals vor 6 Jahren”

  1. Marcuccio

    Ja ja, die letzten legendären Spielertransfers vom 1. FC Feuilleton… Ich glaube, die Wams-Bams-Sonntage funktionierten ganz einfach so: Am siebten Tage lässt du die Zeitung ruh’n. Heute lesen immer mehr überhaupt nur am Sonntag Zeitung. – Gibt’s eigentlich mal wieder neue Startgerüchte in Sachen „Süddeutsche am Sonntag“?

  2. Paco

    1. FC Feuilleton – wunderbar. Aber wer sind dann die sportlichen Gegner? Eintracht Wirtschaft, Rot-Weiß Politik und SV Sport 07?

    Von der SZamS hört man ja immer mal wieder was, aber der hier vermutete Starttermin Frühjahr 2007 ist nun leider bereits verstrichen.

    Die Frage ist auch, ob es dann wieder einen groß angelegten Spielerwechsel gibt, diesmal zwischen FAS und SAS.

  3. Marcuccio

    Ach so, die Inter-Ressort-Meisterschaften. Werden bestimmt schon hie und da ausgetragen. Ich dachte: 1. FC Feuilleton kann und soll natürlich nur der Feuilleton Club der F-Zeitung heißen. So wie es viele Vereine für Bewegungsspiele, aber eben nur »den« VfB gibt, den aktuellen deutschen Meister. Gattungsrecht für alle, Namensrecht für den einen. Sollen sich die anderen Feuilletonvereine halt Steinfelder SV, FAS Young Boys oder eben Wacker Wolfram (hehe) nennen.

    Aber SAS (hat dir Gabriel gesteckt?) – wäre ja DAS perfekte Gegenkürzel zur FAS. SamS würde nämlich komplett in die Wams-Bams-Ära zurückfallen, da würde kein Spieler freiwillig hinwechseln wollen.

    Vorher müssten sowieso noch alle deutschen Kioskbetreiber (und der Perlentaucher!) zur Sammelschulung, denn die haben das Kürzel FAS auch im Jahr 6 nach dem Urknall noch nicht intus und verstehen immer nur »FAZ am Sonntag« und solche Dinge. Ich war mal soweit, dass ich dachte: Ich hol mir meine FAS nur noch da, wo sie auch mit drei Buchstaben wissen, was das ist. Aber mittlerweile bin ich wieder ganz bescheiden und wedle nur lächelnd mit dem orangefarbenen Bezugsschein.

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