Die FAS vom 9. Mai 2010:
»Ich verabscheue Egon Erwin Kisch«

Leipzig, 9. Mai 2010, 23:38 | von Paco

Tisch, FAS, Bücher

Zur Vorgeschichte: Und zwar hatte es am 7. März eine Folge des Volker Panzer’schen »nachtstudios« gegeben, Islamkritikdebatte etc., auch Henryk M. Broder und Claudius Seidl waren da gesessen und hatten sich auf das Schönste gegenseitig belegt. Broder sagte irgendwann folgenden Satz:

»Herr Seidl, Sie bewegen sich doch nur zwischen Ihrer Redaktion und Café Einstein, das ist zu wenig, um die Welt zu erleben.«

So richtig darauf reagiert hat Seidl erst jetzt, heute, in der FAS: »Es kann nicht ganz verkehrt sein, wenn Journalisten gelegentlich die Redaktionszimmer verlassen und hinausgehen, an die frische Luft, oder hinein in Räume, die nicht ausdrücklich als ihre Arbeitsplätze definiert sind –«

So beginnt sein Artikel über die Reportage als Genre, Überschrift: »Die Verniedlichung der Welt«, und durch den Verweis auf diesen Text wurde ich heute morgen, kurz vor 8 Uhr, Sonne, Himmel, Mai, ins Feuilleton hineingezogen, nach rechts unten auf die fast hinterletzte Seite, ganz kurz vor dem Fernsehprogramm.

Seidl lobt dort dann, ohne Namen zu nennen, einen »Seite Drei«-Artikel der SZ, geschrieben von Holger Gertz und Alexander Gorkow, der von Louis van Gaal als »Väterchen Frost« handelte (S-Zeitung vom 21. April). Und er kommt noch mal auf den sogenannten rasenden Reporter zu sprechen. Auch hier wieder die Vorgeschichte: Im »nachtstudio« hatte Broder eine Leseempfehlung zu einem bestimmten Thema (egal) abgegeben:

Broder: Lesen Sie Halldór Laxness, lesen Sie Egon Erwin Kisch –
Seidl: ICH VERABSCHEUE EGON ERWIN KISCH.

Die Großbuchstaben hat man in der Sendung ganz deutlich herausgehört. Die Fußnote dazu kommt jetzt in der FAS: »Kischs Texte, wenn man sie heute wiederliest, sind selten Beiträge zur Wahrheitsfindung und umso häufiger Ressentiment, Ideologie, Propaganda.« Das hier jetzt wiederholte Kisch-Bashing wirkt eigentlich überschüssig, aber dann, warum auch nicht, warum nicht einfach mal wieder ein wenig Kisch-Bashing für zwischendurch.

Es folgt ein kleiner Diss gegen Sabine Rückerts »Zeit«-Reportage »Todfreunde« (Reporterpreis 2009) und ein weiterer gegen Alexander Osangs »Spiegel«-Porträt »Die deutsche Queen« über die Merkelin (vom SPIEGELblog als »Hofberichterstattung« bezeichnet, war nominiert für den, genau: Kisch-Preis).

Seidl bezeichnet derlei Reportagen als »Preisträgerprosa«, die vom Bescheidwissen lebe und »also zugleich alles Unverstandene und Unversöhnte, alles Unerklärliche und Unsagbare ausschließt«. Eine schöne »Un«-Reihung, und überhaupt ist das alles in diesem Seidl-Ton geschrieben, der auch ein wenig zur FAS-Sprache geworden ist, und für eine Sonntagszeitung ist diese Art gefälliger Divergenz eben genau der richtige Ton.

Als Gegen-Kischs für nun orientierungslose Reportagenschreiber nennt Seidl übrigens die Namen: 1. Hans Ulrich Kempski, 2. Herbert Riehl-Heyse, 3. Marie-Luise Scherer. Und noch ein schreckliches Detail überliterarischer Reportagen hat Seidl beschrieben:

Die Ein-Absatz-Sätze.

Der Seidl-Text kam also sehr, sehr gut. Auch sonst war das wieder eine Spitzen-FAS. »Reitet für England«, lautet die Überschrift zur Besprechung von Ridley Scotts »Robin Hood«, und diese Überschrift ist natürlich mal wieder Feuilletonismus gone wild, aber die Anspielung passt dann vielleicht doch ganz gut zur Stoßrichtung des Artikels von Peter Körte.

Ich muss leider bei Filmkritiken in der FAS immer an Joachim Lottmann denken und seinen Kommentar zur Filmredaktion der FAS. Lottmanns Fußnote wird bald zwei Jahre alt, und ich sollte mich wirklich mal anstrengen, die wieder aus der Assoziationsmaschinerie rauszutun.

Sehr super dann noch der Henning-Ritter-Artikel »Die weißen Strümpfe«, Anekdoten aus der Zeit vor der Revolution (keywords: Daunon de Guitry, Abbé Galiani, Madame d’Épinay, Rousseau). Im »Gesellschafts«-Teil wird ein Currywurst-Testessen bei Konnopke, Schönhauser Allee, beschrieben, das ist eine sehr heftige Schmähkritik mit einer Wagenladung an Verrissvokabular.

Dann war es irgendwann 9 Uhr und ich musste mal hinaus und spazierte durch die Südvorstadt irgendwohin. Abends, kurz nach der ersten Hochrechnung zur NRW-Wahl, rief Dique an, es ging ein bisschen hin und her, und am Ende fragte er, ob er noch die FAS kaufen gehen müsse, ob irgendwas drinstehe heute.

Listen-Archäologie (Teil 3):
Leonardo: »Ach so, ja, ich kann auch malen«

Hamburg, 8. Mai 2010, 13:20 | von Dique

Leonardo, Study of Horse Ungefähr 1483 schickt Leonardo da Vinci ein Bewerbungsschreiben an Ludovico Sforza. Es besteht aus einer Liste mit vor allem Waffen und Kriegsgerät, die er für den Mailänder Herrscher zum Einsatz bringen will. Diese Liste ist natürlich relativ bekannt und auch recht lang, und der Clou ist dann erst ziemlich am Ende versteckt (Punkt 10.): Dort erwähnt Leonardo, dass er übrigens, falls es Sie, lieber Herzog, interessieren sollte, auch als bildender Künstler exzellent sei.

Ganz zum Schluss erwähnt er dann noch das berühmte Reiterstandbild von Ludovicos Vater, Francesco Sforza, für dessen geplante Umsetzung er sich anbietet. Über zehn Jahre arbeitet er sporadisch an dem Riesenpferd, kreiert das Tonmodell, bekommt aber nie genug Bronze zusammen, damit es auch gegossen werden kann, und 1499 zerstören dann die Franzosen das Modell.

Hier nun der Brief samt Liste in seiner Gänze. Ich las ihn in der schönen Leonardo-Bio von Charles Nicholl, »Flights of the Mind«, zitiere das Anschreiben aber mal lieber nach der Leonardo-Monografie von Hugo Graf von Gallenberg (Leipzig 1834):

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Lost: 6. Staffel, 14. Folge

Leipzig, 6. Mai 2010, 17:59 | von Paco

Achtung! Spoiler!
Episode Title: »The Candidate«
Episode Number: 6.14 (#116)
First Aired: May 4, 2010 (Tuesday)
Deutscher Titel: »Der Kandidat« (EA 16. 6. 2010)
Umblätterers Episodenführer (Staffeln 4, 5 und 6)

Wieder mal versuchen ein paar Lostianer die Insel zu verlassen, diesmal mittels U-Boot. Es wird ihnen nicht gut bekommen. So wie in den letzten Folgen auch, macht es wieder richtig *BOOOM*. Und am Ende der Folge gibt es eine Runde Romeo und Julia für Arme. – In der absturzlosen L.A.-Welt wundert sich Jack »I can fix this« Shephard darüber, dass der querschnittsgelähmte Locke nicht operiert werden will.

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Nachgereicht: Das Kinojahr 2009

Hamburg, 4. Mai 2010, 10:49 | von San Andreas

Kinojahr 2009 Einklinker »Wo bleibt eigentlich der Filmrückblick 2009?« Ja, ich bin durch die großangelegte Coen-Retrospektive etwas in Verzug geraten, aber diese zweitheiligste aller UMBL-Traditionen darf nicht unter den Tisch fallen. Und hier ist er also, reichlich spät für einen Jahresrückblick, aber die Filme laufen ja nicht weg – DVD, VOD und Blu-Ray haben die Filmkultur eh ein wenig von den Kinostart-Terminen abgekoppelt.

Wie immer geht es ausschließlich um Werke, die 2009 in die deutschen Kinos gekommen sind. 488 Stück waren das immerhin, diese Übersicht enthält gerade mal acht oder neun sehenswerte Prozent davon. Im Gegensatz zu den Vorjahren (2007, 2008) ist sie diesmal lediglich unterteilt in eine Art Top Ten, einen dicken Block ebenfalls guter und ausschlaggebender Filme und eine Handvoll Enttäuschungen.

Die Reihenfolge innerhalb der Blöcke ist: zufällig. Zur ausführlichen Fassung geht es hier bzw. direkt über die einzelnen Titel:

5 Sterne
»Frost/Nixon« (Ron Howard)
»Milk« (Gus Van Sant)
»Gran Torino« (Clint Eastwood)
»Up« (Pete Docter)
»The Curious Case of Benjamin Button« (David Fincher)
»Avatar« (James Cameron)
»The Wrestler« (Darren Aronofsky)
»Hunger« (Steve McQueen)
»Das weiße Band« (Michael Haneke)
»Doubt« (John Patrick Shanley)

4 Sterne
»Revolutionary Road« (Sam Mendes)
»Slumdog Millionaire« (Danny Boyle)
»Zombieland« (Ruben Fleischer)
»Män som hatar kvinnor« (Niels Arden Oplev)
»Inglourious Basterds« (Quentin Tarantino)
»The Cove« (Louie Psihoyos)
»Taking Woodstock« (Ang Lee)
»The Hurt Locker« (Kathryn Bigelow)
»District 9« (Neill Blomkamp)
»Man on Wire« (James Marsh)
»Coraline« (Henry Selick)
»Entre les Murs« (Laurent Cantet)
»Okuribito« (Yōjirō Takita)
»Revanche« (Götz Spielmann)
»The Boat That Rocked« (Richard Curtis)
»Paranormal Activity« (Oren Peli)
»The Reader« (Stephen Daldry)
»Religulous« (Larry Charles)
»Watchmen« (Zack Snyder)
»Rachel Getting Married« (Jonathan Demme)
»In the Shadow of the Moon« (David Sington)
»The Boy in the Striped Pyjamas« (Mark Herman)
»Soul Kitchen« (Fatih Akin)
»State of Play« (Kevin Macdonald)
»Drag Me to Hell« (Sam Raimi)
»Adventureland« (Greg Mottola)
»The Hangover« (Todd Phillips)
»Star Trek« (J.J. Abrams)
»Sunshine Cleaning« (Christine Jeffs)
»Away We Go« (Sam Mendes)
»Where the Wild Things Are« (Spike Jonze)
»Looking for Eric« (Ken Loach)

1 Stern
»Antichrist« (Lars von Trier)
»The Limits of Control« (Jim Jarmusch)
»The Informant!« (Steven Soderbergh)
»2012« (Roland Emmerich)

 

Regionalzeitung (Teil 26)

Frießnitz, 2. Mai 2010, 20:35 | von Paco

 
  126.   manch einer wird sich gefragt haben

  127.   das Licht der Welt erblickt

  128.   drehte sich diesmal alles um

  129.   der Mann auf der Anklagebank *

  130.   ein temporeicher Thriller
 

* Thx to Angela Leinen.

Free Download: »Die Südharzreise«

Berlin, 29. April 2010, 04:52 | von Paco

De grege musarum:

Abstrakter Tourismus zwischen Leipzig und Göttingen

Die A38, die »Südharzautobahn«, ist der Flurgang eines riesigen Open-Air-Museums. Die Strecke führt am größten Denkmal und an der größten Pyramide Europas vorbei, und am weltweit größten Ölgemälde. Die Merseburger Zaubersprüche, über tausend Jahre alt, lagern ebenfalls unweit des Fahrbahnrands. Und auch ein Sehnsuchtsort der deutschen Popliteratur befindet sich hier, das Café Kolditz in Sangerhausen.

Eine Autobahnumrundung in 24 Stunden, 38 Kapiteln, 864 Kilometern.

Die Südharzreise (Buchcover)

 
Die Originalausgabe der »Südharzreise« ist im März 2010 bei SuKuLTuR in Berlin erschienen und kann für 10 Euro (plus Versand) bei Amazon oder anderswo bestellt werden (ISBN 978-3-941592-12-4). Heute gingen dann endlich das offizielle E-Book und diverse andere Dateien live, alle unter einer freien Lizenz:

 
Free Download


Aus diesem Anlass findet heute Abend (29. April) eine kleine Book Release Party statt, und zwar ab 18 Uhr (eher später) in der ZERN Gallery, Heidestr. 46–52, Berlin.

Mit anderen Worten: Meet the Umblätterers.

Horváth in Murnau

Leipzig, 26. April 2010, 12:36 | von Austin

Der Plan: Endlich mal nach Murnau fahren. Horváths Stadt schauen. Und endlich die jetzt superb besprochene neukonzipierte Horváth-Ausstellung im Schloss (S-Zeitung vom 3. März 2010).

Und was soll man sagen. Einst wurde seine Einbürgerung abgelehnt, nun wird hier ausgeführt, dass Horváth der gewissermaßen einhundert­zwanzigprozentige Murnauer war, wie sehr also Horváth mit Murnau eins sei. Plötzlich ist er vor allem Heimatdichter.

Als Kontrast ist dann im Setting eines Biergartens die Mediathek installiert, in der Martina Gedeck und jemand anderes Auszüge von Horváths Texten lesen, als handelte es sich um Peter Weiss‘ »Ermittlung«.

Ich will grade gehen und denke, dass ich mal wieder schauen muss, wie weit die in Wien-Alsergrund sind mit diesem eigenwilligen Gedenk­raum für Heimito von Doderer, da findet sich, im Schaukasten »Horváth und Berlin«, ganz en passant doch noch etwas Erstaunliches. Unter dem Bild von Francesco von Mendelssohn, dem Uraufführungsregisseur von »Kasimir und Karoline«, steht der Hinweis, er sei einige Zeit der Partner von Gustaf Gründgens gewesen. Schau an.

Ansonsten ist neben ein bisschen Gabriele Münter nicht viel zu tun in Murnau. Zum Staffelsee gelangt man durch eine spektakulär gruselige Fußgängerunterführung. Also gleich weiter, aus gegebenem Anlass, nach Kloster Ettal. Hey, gleich der erste Seitenaltar rechts ist dem Hl. Sebastian gewidmet.

Dann Halt in Oberammergau. Dialog zwischen zwei Einheimischen, warum denn der und der besetzt sei und nicht der und der, und ob denn der und der der Rolle gerecht werden könne wie weiland dessen Vater. Eine ganz normale Theaterkantine, nur heuer beim Postwirt. Faszinierend.

Auf der Rückfahrt durch Unterammergau gefahren. Und die Frage: Müssen die sich nicht grade wieder fühlen wie das Villabajo des Voralpenlandes?

Lost: 6. Staffel, 13. Folge

auf Reisen, 25. April 2010, 08:48 | von Paco

Achtung! Spoiler!
Episode Title: »The Last Recruit«
Episode Number: 6.13 (#115)
First Aired: April 20, 2010 (Tuesday)
Deutscher Titel: »Der letzte Rekrut« (EA 9. 6. 2010)
Umblätterers Episodenführer (Staffeln 4, 5 und 6)

Eine gute sechstletzte Folge. Auf der Insel gibt es ein paar neue Gruppenumbildungen. Und das lange mit Grausen erwartete Wiedersehen zwischen Sun und Jin fällt glücklicherweise völlig unspektakulär aus. Der L.A.-Plot springt jetzt rasend schnell von einer Figur zur nächsten, für Einzelstorys ist keine Zeit mehr.

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Free Download: »Die Zerstörung der
Leipziger Stadtbibliothek im Jahr 2003«

Leipzig-Südvorstadt, 23. April 2010, 11:27 | von Paco

Aus der Redaktion:

Die Zerstörung der Leipziger Stadtbibliothek im Jahr 2003 (Buchcover)
»Terrorattacke auf das geschriebene Wort«

Jahrelang hat ein Germanistikstudent systematisch die Bücher der Leipziger Stadtbibliothek verunstal­tet. Jetzt ist er gestellt, doch die Buchstadt sorgt sich um ihren guten Ruf. Von Frank Fischer

 
Free Download

(19 Seiten, PDF, 112 kB)

Die Erzählung ist 2005 in der Reihe »Schöner Lesen« bei SuKuLTuR erschienen, schon damals unter einer Creative Commons-Lizenz. Auf der Frankfurter Buchmesse firmierte sie als, read: Fachbuch, und es gab auch noch ein paar andere Reverberationen:

Christian Spließ im NETBIB WEBLOG (11. November 2005)
Christof Capellaro: Im Fadenkreuz des Schmierers (LIBREAS 01/2006)
Katja Stopka: Vernutzt, verstellt, entwendet (Berlin: Erich Schmidt 2007)

Zum Welttag des Buches 2009 haben Michael Schikowski und Christoph Wortberg das Booklet in Düsseldorf vorgestellt. Und die Biblioteca Central in Valencia hat sich aus Gründen, die auch mich mal interessieren würden, fünf Exemplare gesichert.

Listen-Archäologie (Teil 2):
Neo Rauch in Leipzig

Leipzig, 22. April 2010, 21:07 | von Paco

Die beste Rezension der »Begleiter«-Ausstellungen in Leipzig und München ist bis jetzt die von Werner Spies in der FAZ. Aber weder er noch die anderen Kritiker erwähnen wirklich mal eine Handvoll Bildtitel, und dabei sind die doch auch ganz schön, hier der Pfad durch das Leip­ziger MDBK, zuerst der Süd-, dann der Nordteil des Untergeschosses:

1. Kommen wir zum Nächsten, 2005
2. Silo, 2002
3. Schilfkind, 2010
4. Seewind, 2009
5. Bergfest, 2010
6. Wächterin, 2009
7. Acker, 2002
8. Die Flamme, 2007
9. Diktat, 2004
10. Rauner, 2009
11. Das Plateau, 2008
12. Bon Si, 2006
13. Das Angebot, 2010
14. Abstieg, 2009
15. Ausschüttung, 2009
16. Oktober, 2009
17. Vater, 2007
18. Dromos, 1993
19. Erl, 1993
20. Vorraum, 1993
21. Das Gut, 2008
22. Start, 1997
23. Moder, 1999
24. Mittag, 1997
25. Sonntag, 1997
26. Versprengte Einheit, 2010
27. Weiche, 1999
28. Arbeiter, 1998
29. Uhrenvergleich, 2001
30. Die große Störung, 1995
31. Die Küche, 1995
32. cross, 2006
33. Fell, 2000
34. Sturmnacht, 2000
35. Platz, 2000
36. Reiter, 2010
37. Reich, 2002
38. Reaktionäre Situation, 2002
39. Der Schütter, 2009
40. Das Neue, 2003
41. Helferinnen, 2008
42. Fluchtversuch, 2008
43. Abraum, 2003
44. Unter Feuer, 2010
45. Dörfler, 2009
46. Ordnungshüter, 2008
47. Am Waldsaum, 2007
48. Scheune, 2003
49. Krönung I, 2008
50. Krönung II, 2008
51. Die Fuge, 2007
52. Höhe, 2004
53. Neid, 1999
54. Theorie, 2006
55. Rauch, 2005
56. Morgenrot, 2006
57. Aufstand, 2004
58. Dämmer, 2002
59. Vorort, 2007
60. Ungeheuer, 2006

Das Ganze auch als fortgeführter Nachweis der Literarizität Neo Rauchs, zu dem Peter Richter neulich in der FAS angesetzt hat.