Einzelheiten

München, 13. Februar 2018, 15:33 | von Josik

Ok, also ich lese ja gerade diesen wunderbaren orangefarbenen Suhrkamp-Band aus dem Jahr 1980, »Leo Löwenthal: Mitmachen wollte ich nie. Ein autobiographisches Gespräch mit Helmut Dubiel«, und Helmut Dubiel stellt da die ganze Zeit interessante Fragen, und Leo Löwenthal gibt sehr interessante Antworten, aber dann, auf Seite 66, gibt es eine Stelle, von der ich und alle anderen sagen, dass wir da vor lauter Euphorie und Begeisterung geradezu Purzelbäume schlagen, denn der Interviewte, also Leo Löwenthal, erzählt zuerst noch ganz gemächlich

»von Horkheimers Anfänge der bürgerlichen Geschichtsphiloso­phie, die als Buch 1930 erschienen. Da habe ich auf seinen Wunsch eifrig mitgeholfen. Überhaupt ziehen sich wie ein roter Faden durch meine Geschichte mit dem Institut meine editorischen Aktivitäten. Ein großer Teil der Arbeit im Institut war 1929 – wie soll man sagen – strategischer Planung gewidmet. Wir waren erfolgreich, Horkheimer wurde Professor und Direktor des Instituts. Soll ich Einzelheiten erzählen?«,

und hierauf antwortet der Interviewer, also Helmut Dubiel, unfassbarerweise:

»Nein.«

 

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