Ganz viele Filme:
Das Kinojahr 2014

Hamburg, 20. Februar 2015, 23:47 | von San Andreas

Kinojahr 2014 Einklinker Zwar zum letzten Mal, aber wie immer noch kurz vor Oscar kommt hier Umblätterers Rundumschlag des vergangenen Kinojahres (vgl. 2013, 2012, 2011, 2010, 2009, 2008, 2007). 566 Produktionen sind 2014 auf deutschen Leinwänden gestartet, es galt wie immer, genau die richtigen auszuwählen. Unsere Auswahl umfasst in loser Reihenfolge die (25) Filme, über die am meisten geredet wurde, und solche, über die ruhig etwas mehr geredet werden hätte sollen. Können. Müssen. Dazu noch die übliche Handvoll Blindgänger. Und unten folgt traditionell ein Block mit lobenden Erwähnungen und unglaublichen Ein-Satz-Kritiken.

Zur ausführlichen Fassung geht es hier bzw. direkt über die einzelnen Titel:

»12 Years a Slave« (Steve McQueen)
»Philomena« (Stephen Frears)
»The Lego Movie« (Phil Lord, Christopher Miller)
»Gone Girl« (David Fincher)
»Exodus: Gods and Kings« (Ridley Scott)
»All is Lost« (J. C. Chandor)
»Grand Budapest Hotel« (Wes Anderson)
»Interstellar« (Christopher Nolan)
»Ida« (Pawel Pawlikowski)
»Boyhood« (Richard Linklater)
»Noah« (Darren Aronofsky)
»The Theory of Everything« (James Marsh)
»The Wolf of Wall Street« (Martin Scorsese)
»Pride« (Matthew Warchus)
»Guardians of the Galaxy« (James Gunn)
»Deux jours, une nuit« (Jean-Pierre & Luc Dardenne)
»Her« (Spike Jonze)
»The Hobbit: The Battle of the Five Armies« (Peter Jackson)
»Calvary« (John Michael McDonagh)
»Dallas Buyers Club« (Jean-Marc Vallée)
»Snowpiercer« (Joon-ho Bong)
»The Secret Life of Walter Mitty« (Ben Stiller)
»Enemy« (Denis Villeneuve)
»Fruitvale Station« (Ryan Coogler)
»Edge of Tomorrow« (Doug Liman)

Bildgänger’s Delight

»The Giver« (Phillip Noyce)
»Before I Go to Sleep« (Rowan Joffe)
»Transcendence« (Wally Pfister)
»The Monuments Men« (George Clooney)
»Diana« (Oliver Hirschbiegel)

*

Und hier jetzt noch wie verkündet der Block mit wohlwollenden Erwähnungen:

»Magic in the Moonlight« (Woody Allen) – Allen light, angenehm altbacken, amüsant genug. »The Zero Theorem« (Terry Gilliam) – Gilliamesk wie lange nicht, aber auch nicht wirklich gut. »Nebraska« (Alexander Payne) – Unver­passbares ›Alterswerk‹ von Menschenversteher Payne. »X-Men: Days of Future Past« (Bryan Singer) – Kreativ-cleveres Mutanten-Gipfeltreffen. »Dawn of the Planet of the Apes« (Matt Reeves) – Klug konstruierte Fortsetzung des Reboots. »American Hustle« (David O. Russell) – Spitzenklasse-Schauspieler­kino. »Lone Survivor« (Peter Berg) – Patriotische, aber packende Taliban-Kloppe. »The Judge« (David Dobkin) – Gerichtsfilm und Familienmelodram in einem: überfrachtet, aber gut gespielt. »Godzilla« (Gareth Edwards) – Brauchte eigentlich keiner, dieses Monster-Massaker, aber Edwards macht was draus. »August: Osage County« (John Wells) – Eine schrecklich schreckliche Familie. »Lucy« (Luc Besson) – Völlig durchgeknallte SciFi-Action: so hanebüchen, dass es schon wieder Spaß macht. »Stories We Tell« (Sarah Polley) – Faszinierende Meditation über die Familie: ihre Geschichten, ihre Erinnerungen – und die Wahrheit. »The Drop« (Michaël R. Roskam) – Beängstigend gutes Crime-Drama nach Dennis Lehane: Gandolfinis Abschied, Tom Hardys Bravourstück. »The Two Faces of January« (Hossein Amini) – Klassischer, unter der Sonne Griechenlands schwelender Highsmith-Suspense. »Captain America: The Winter Soldier« (Joe & Anthony Russo) – Nicht ganz dumme Materialschlacht. »Mr. Turner« (Mike Leigh) – Meisterhaftes Künstler­porträt: eher detailversessene Collage als traditionelles Biopic. »Qu’est-ce qu’on a fait au Bon Dieu?« (Philippe de Chauveron) – Vergnüglicher Multikulti-Reigen (what?). »Blue Ruin« (Jeremy Saulnier) – Grimmige, Haken schlagende Rachegeschichte mit Coen-Touch.

Soviel also zum Kino 2014,
San Andreas
 

2 Reaktionen zu “Ganz viele Filme:
Das Kinojahr 2014”

  1. Bob

    Vielen Dank für die Rückschau!
    Eigentlich sind, gemessen an den Erwartungen, „Godzilla“, „The Zero Theorem“ und „American Hustle“ eher in der Abteilung Blindgänger zu verorten, immerhin aber nur unter weitere Erwähnungen. Sonst viel Zustimmung! Und Volltreffer beim Auslandsoscar!

  2. Terence Horn

    The Wolf of the Wall Street war mein Film. 12 Years a Slave fand ich völlig überbewertet. American Hustle war ganz amüsant, ebenso Dallas Buyers Club und Grand Budapest Hotel.

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